Nach über einer Woche der Vorbereitung (Originale mussten geformt, Schalenformen hergestellt werden) konnten die Schülerinnen und Schüler von drei 6. Klassen der KBS am vergangenen Mittwoch in der 3. und 4. Stunde die Arbeit eines Gießers in der Metallzeit nachvollziehen.
Dafür gab es zwar leider nicht den originalen Schmelzofen aus dem Geschichtsbuch, dafür aber das Prinzip der zweischaligen Gussform, das schon seit mehr als 5000 Jahren bekannt ist.
Dazu lernten die Schüler auch etwas über die Eigenheiten des Metallgusses wie die Entschlackung und dessen Gefahren. Auch die Eigenschaften von flüssigem Zinn, Kupfer und Bronze wurden durch zwei Lehrkräfte vermittelt. Durch Fehlschläge zum Beginn zeigten sich die Schwierigkeiten eines Gussvorgangs, doch das Staunen war sehr groß, als sich dann im zweiten Anlauf aus der unscheinbaren Form plötzlich eine genaue Kopie des ausgewählten Igels aus Metall abformte.
Zwei Abgüsse eines Papageis und eines Igels aus unverbleitem Zinn erhielten die Künstler aus den Klassen 6a und 6b, je einen für den erstellenden Schüler und einen für die Klasse.
In den nächsten Wochen wird es für Neugierige in der Verwaltungsvitrine eine Mini-Ausstellung zum Thema Metallguss geben.